Im letzten Jahrhundert bedeutete eine Operation mehr oder weniger automatisch auch einen stationären Krankenhausaufenthalt. Durch die Entwicklung moderner Anästhesie- und Operationsverfahren, bei denen der Patient unmittelbar nach Ende des Eingriffs wieder in der Lage ist, sich ohne fremde Hilfe und damit ohne die Notwendigkeit einer Krankenhauspflege selbst zu versorgen, lassen sich heute viele Eingriffe in einer speziell dafür eingerichteten Praxis wie der unseren vornehmen.
Ziel der ambulanten Operation ist es, bei möglichst geringer Beeinträchtigung und Belastung des Patienten eine rasche Genesung zu erzielen. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass der Heilungsverlauf in gewohnter häuslicher Umgebung stattfindet. Zudem treten deutlich weniger Infektionen auf! Gründe hierfür sind vor allem erfahrene OP-Teams mit einem hohen Spezialisierungsgrad und die Abwesenheit sogenannter "Krankenhauskeime".
Durch die langjährige operative Erfahrung von Frau Dr. Bolz hat sich unsere Praxis auf ambulante Operationen auf dem Gebiet der Allgemein- und Gefäßchirurgie spezialisiert. In unseren zwei modern ausgestatteten Operationssälen führen wir eine Vielzahl von Eingriffen durch.
Durch die Kooperation mit unseren Anästhesisten (Narkoseärzten) Frau Dr. Ruhnau und Herrn Dr. Dunkelberg können wir Eingriffe sowohl in örtlicher Betäubung als auch in Vollnarkose durchführen.
Den Ablauf einer Operation und die anschließende Zeit möchten wir Ihnen im Folgenden kurz darstellen :
Sie erscheinen am vorgesehenen Operationstag in Abhängigkeit von dem geplanten Eingriff nüchtern in unserer Praxis. Nach einer kurzen Vorbereitung und Voruntersuchung werden Sie in einen unserer Operationssäle gebracht und vom OP-Team für die Operation und eventuelle Narkose vorbereitet. Bei einer örtlichen Betäubung werden Sie durch das OP-Team betreut, bei einer Vollnarkose begleitet Sie zusätzlich die Anästhesistin während der gesamten Operation.
Nach dem Eingriff werden Sie von geschultem Fachpersonal in unserem hellen Aufwachraum betreut und erhalten nach einer ausreichenden Ruhezeit von uns zunächst einen kleinen Imbiss, bis Sie sich soweit erholt haben, um sicher den Heimweg antreten zu können. Sollte es Ihren Angehörigen oder Freunden nicht möglich sein, Sie zu begleiten, organisieren wir einen Krankentransport oder ein Taxi. Am Operationstag sollten gerade bei einer Vollnarkose Verwandte oder Freunde für die häusliche Versorgung erreichbar sein.
Da die verabreichten Medikamente und Narkosemittel das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, dürfen Sie während 24 Stunden nach der Operation kein Fahrzeug führen oder gefährliche Arbeiten, z.B. an Maschinen, ausführen.
Zu Ihrer Sicherheit sind wir für Sie nach dem Eingriff telefonisch erreichbar. Die dafür vorgesehene Rufnummer erhalten Sie vor dem Verlassen unserer Praxisräume. Zusätzlich ist rund um die Uhr medizinische Hilfe durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 oder den Notruf 112 verfügbar.
Der erste Verbandswechsel erfolgt im Regelfall am ersten oder zweiten Tag nach der Operation in unserer Praxis. Die weitere Behandlung wird dann entweder durch Ihren Hausarzt oder von uns durchgeführt. Eine Entfernung der Hautfäden ist in vielen Fällen nicht erforderlich, da wir überwiegend auflösbares Nahtmaterial verwenden bzw. kleinere Schnitte mit Klammerpflastern versorgen.