Alles auf einen Blick

Lipome

Lipome sind gutartige Wucherungen des Fettgewebes, deren Ursache bisher ungeklärt ist. Sie zeigen sich als Vorwölbung unter der Haut, die mit der Zeit immer größer werden und dadurch Beschwerden machen. Lipome sind an sich jedoch harmlos und stellen keine Gesundheitsgefahr dar.

Einleitung

Direkt unter der Haut liegt das Unterhaut-Fettgewebe. Von diesem Gewebe können einzelne Zellreihen unkontrolliert wachsen und einen Knoten bilden. Solche Knoten aus Fettgewebe nennt man Lipome. Sie erscheinen meist um das 30. Lebensjahr und sind die häufigsten gutartigen Weichteiltumore.

Was sind Lipome?

Lipome sind gutartige Tumore der Fettzellen (Fettgewebsgeschwulste). Sie treten vor allem in der fettreichen Unterhaut auf, gelegentlich aber auch im Fettgewebe innerer Organe. Lipome können einzeln oder in Gruppen auftreten, sie wachsen langsam und sind selten schmerzhaft.

Wodurch entstehen Lipome?

Die Ursache für die Entstehung von Lipomen ist nicht bekannt. Es bestehen Hinweise darauf, dass die Veranlagung für Lipome vererbt werden kann. Die Entstehung hat nichts mit einer Fettansammlung bei Übergewicht zu tun.

Welche Beschwerden machen Lipome?

Unter der Haut findet sich ein gut verschieblicher, abgrenzbarer, prall-elastischer Knoten, vorwiegend im Schultergürtelbereich und an den Armen. In den meisten Fällen macht ein Lipom keine Beschwerden. Es kann kosmetisch zum Problem werden oder aber bei ungünstiger Lage im Alltag stören. Selten kann ein Lipom auch mal schmerzhaft sein.

Sind Lipome gefährlich?

Nein, Lipome verursachen nur in Ausnahmefällen Schmerzen oder ernste Probleme. Solange ein Lipom keine Beschwerden macht und kosmetisch nicht als störend empfunden wird, kann es unbehandelt bleiben. Es besteht auch keine Gefahr für eine bösartige Entartung.

Gelegentlich kann nach Entfernung eines Lipoms am gleichen Ort erneut ein Lipom entstehen.

Manche potenziell gefährlichen Hautverdickungen können einem Lipom sehr ähnlich sehen, weshalb bei Unsicherheit eine Entfernung angezeigt ist.

Wie behandeln wir ein Lipom?

Grundsätzlich muss ein Lipom nicht behandelt werden, da keine Gefahr der Entartung besteht. Wenn das Lipom wächst, schmerzt oder als störend empfunden wird, kann es unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Dieser Eingriff ist relativ einfach auszuführen, komplikationsarm und führt fast immer zu einem dauerhaften Ergebnis.

Kann es Komplikationen geben?

Da es sich um einen einfachen Eingriff im Bereich des Unterhaut-Fettgewebes handelt, ist mit schweren Komplikationen nicht zu rechnen.

Schwellungen im OP-Bereich, bedingt durch Blutergüsse oder Gewebewasseransammlungen, sind möglich. In aller Regel verschwinden diese Schwellungen in kurzer Zeit.

Auch leichte Schmerzen im OP-Gebiet oder Gefühlstörungen werden beobachtet. Die Schmerzen lassen bald nach, die Gefühlsstörungen, die häufig nur einen kleinen Hautbereich betreffen, können jedoch auch länger anhalten oder auf Dauer bestehen bleiben.

Infektionen des OP-Gebietes treten bei sorgfältiger Wundbehandlung äußerst selten auf.

Gelegentlich kann ein Lipom nach der Entfernung an gleicher Stelle wieder nachwachsen.