Wann sollte ein Oberbauchbruch operiert werden?

Ein Oberbauchbruch sollte immer operiert werden, da er sich von alleine nicht zurückbildet.

Es ist möglich, dass die Symptome über Jahre hinweg gleich bleiben und sich nicht verschlimmern. Jedoch kann es jederzeit zu Komplikationen kommen. Die gefürchtetste Komplikation eines Oberbauchbruches ist die Einklemmung von Bruchinhalt. Dabei kann der durch die Bruchöffnung hervorgetretene Bauchinhalt nicht mehr in den Bauchraum zurück und klemmt sich in der Bruchlücke ein. Dabei kommt es zu einer Minderdurchblutung des jeweils eingeklemmten Bruchinhaltes. Im schlimmsten Fall kann dies zur Minderdurchblutung eines Darmabschnittes führen, wodurch es zu einem Absterben des eingeklemmten Bruchanteils kommt. Die Folgen sind neben einem Darmverschluss und einer Darmlähmung eine häufig schwerwiegende und lebensbedrohliche Bauchfellentzündung.

Die eingeklemmte Hernie stellt einen Notfall dar und muss umgehend operiert werden.

Nichtoperative Behandlungsmethoden wie beispielsweise das Anlegen eines Stützkorsetts oder eines Bruchbandes besitzen keinen Nutzen und können sogar weitere Schäden verursachen. Ohne operative Behandlung bleibt die Bruchpforte offen.